4. November 2023
Und da kommt sie wieder: die kalte Jahreszeit. Während einige Hunde diese lieben und sich schon darauf freuen, im Schnee herumzutoben, machen anderen die kalten Temperaturen schnell zu schaffen. Wann Hundemäntel sinnvoll sind, welcher Mantel der richtige ist und worauf du achten kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Tütüs oder lustige Hüte für Hunde mögen zwar für uns Menschen niedlich und witzig ausschauen, sind für Hunde aber alles andere als notwendig. Dass Hundebekleidung aber nicht immer nur unsinnig ist, ist mittlerweile bekannt. Neben vielem Schnickschnack gibt es nämlich auch einiges an funktionaler Hundebekleidung. Und die ist durchaus sinnvoll.
Nicht jeder Hund ist von Natur aus mit einem dichten Winterfell ausgestattet. Und eine Unterkühlung kann gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein. Doch welche Hunde brauchen einen Regen- oder Wintermantel?
Hier eine grobe Übersicht, wann Mäntel definitiv Sinn machen und sogar wichtig sind:
- Hunde mit wenig bis keiner
Unterwolle
(z.B. Windhunde, Dobermann,
Dalmatiner, etc.)
- kranke oder gesundheitlich
angeschlagene Hunde
(z.B. Arthrose,
Rückenprobleme, HD, etc.)
- alte Hunde (Senioren)
- sehr junge Hunde (Welpen)
- kleine Hunde
- wenig aktive Hunde
Beachte auch immer, wie lange du mit deinem Hund draußen bist. Legst du im Winter eine Wanderung von 2 Stunden hin, macht ein Mantel mehr Sinn als bei einer 10-Minuten-Runde. Aber auch wenn die oben genannten Faktoren nicht auf deinen Hund zutreffen, kann es sein, dass ein Mantel sinnvoll ist. Achte dazu auf die Körpersprache deines Hundes: Zittert er draußen? Verkrampft er sich? Sucht er Wärmequellen auf – zum Beispiel deine Beine? Sträubt er sich schon auf dem Weg nach draußen, wenn es kalt oder nass ist? Verrichtet er sein Geschäft ganz schnell, um dann flott wieder ins Warme zu gelangen?
Vielleicht kann auch hier ein Hundemantel wahre Wunder bewirken. Mein Hund friert nicht unbedingt, fühlt sich bei Regen aber sehr viel wohler mit Mantel und geht so viel lieber spazieren.
Welcher Hundemantel ist der richtige?
Herbst und Übergangszeit:
Wenn es noch nicht ganz so kalt ist, empfiehlt sich ein leichter Mantel, der regen- und windabweisend ist. Dieser schützt vor Wind und Nässe an kühlen Tagen. Viele Modelle haben Reflektoren und sorgen dadurch zusätzlich für eine bessere Sichtbarkeit im Dunkeln. Für trockene, aber kühle Tage kann auch ein leichter Hundepullover sinnvoll sein und für einen sanften Übergang sorgen, wenn das Winterfell noch nicht vorhanden ist.
Winter:
Bei eisigen Temperaturen oder Schnee kannst du zu einem warmen Pullover oder zu einem gefütterten Hundemantel greifen.
Es gibt auch Kombi-Mäntel, die Innen-Fleece zum Herausnehmen haben. Diese sind damit für die Übergangszeit und als Wintermantel geeignet. Wenn dein Hund nur wenig Fell am Bauch hat oder sehr klein und damit nah am Boden ist, solltest du bei den Mänteln oder Pullovern außerdem auf einen wärmenden Bauchlatz achten.
Wann sitzt ein Hundemantel richtig?
Der Mantel sollte deinen Hund nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränken, aber auch nicht zu locker sitzen. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund sich unwohl fühlt, überprüfe die Passform.
Diese 3 Werte helfen dir, um die richtige Größe für deinen Vierbeiner herauszufinden:
Wichtig: Stülpe deinem Hund nicht einfach einen Mantel über, wenn er das noch nicht kennt. Das Anziehen sollte immer erst in Ruhe trainiert werden. Achte darauf, dass du deinem Hund die Kopföffnung nicht einfach überstülpst. Ziel ist es, dass dein Hund von selbst aus mit dem Kopf durch die Öffnung schlüpft. Starte am Anfang nur mit diesem Schritt und ziehe den Mantel noch nicht komplett an. Leckerchen unterstützen dich dabei, den Hund durch die Kopföffnung des Mantels zu locken.
Wenn du Fragen dazu hast oder deinen Hund mit Unterstützung an das Tragen eines Mantels gewöhnen willst, melde dich gerne bei mir:
Jetzt Erstgespräch buchenJetzt kann die kalte Jahreszeit so richtig starten. Ich wünsche dir und deinem Vierbeiner viel Spaß in Regen und Schnee!
